„Ein Niederrheiner für Brüssel“ steht auf dem Faltblatt, mit dem Michael Terwiesche (55) für die FDP in den Europawahlkampf zieht. Damit ist im Grunde alles gesagt und auch ein Manko angesprochen. Der Moerser macht damit gleich klar, woher er kommt, weil das sonst nämlich nicht deutlich wird. Das liegt daran, dass man sein Kreuz bei der Wahl am Sonntag, 26. Mai, nur bei der Bundesliste einer Partei machen kann. Wahlkreise mit für jeden Bürger klar erkenn- und damit auch ansprechbaren Kandidaten für eine Region gibt es nicht. Noch nicht, wenn es nach dem promovierten Juristen Terwiesche geht. Er möchte, dass EU-Wahlkreise eingerichtet werden. Gleichwohl stellt er sich unverdrossen unter den gegebenen Verhältnissen dem Votum. Platz 13 auf der FDP-Bundesliste bedeutet vor dem Hintergrund, dass Deutschland in etwa eine Hundertschaft ins EU-Parlament entsenden kann, dass die Liberalen auch gut 13 Prozent einfahren müssten, damit Terwiesche dabei ist
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